BRUNSSUM - Die Polizei hat gestern Morgen zwei Brunssumer Jungen im Alter von 15 und 17 Jahren verhaftet, die im Verdacht stehen, den 77-jährigen Arnold Vink im März dieses Jahres in ihrer Heimatstadt ermordet zu haben.Die Teenager brachen am 5. März in das Haus von Vink ein. Anschließend stahlen sie einen Videorekorder und Schmuck. Die beiden kehrten vor dem 10. März zurück, als Vink tot in seinem Haus aufgefunden wurde - und stahlen erneut Gegenstände. Vermutlich wurde Vink bei diesen beiden Einbrüchen getötet. Die Justiz möchte in diesem Stadium der Ermittlungen nicht von Mord sprechen, da dies Vorsatz voraussetzt. Es könnte sich auch um Totschlag oder schwere Körperverletzung mit Todesfolge handeln, sagt Pressesprecher A. Rogier.
Vink meldete den Einbruch am 5. März nach dem Einbruch bei der Polizei. Am 10. März wurde er von einer Hausangestellten tot in seinem Haus in der De Ruyterstraat im Brunssumer Stadtteil Eggen aufgefunden. In der Zwischenzeit kehrten die beiden Jungen zurück und stahlen erneut Gegenstände. Ob Vink sie dann erwischte und es zu einem Handgemenge kam, bei dem er getötet wurde, bleibt unklar. Die Justiz wird weder sagen, wie Vink getötet wurde, noch an welchem Tag der zweite Einbruch stattfand. Die Polizei kam dank eines Aufrufs in der Fernsehsendung Der goldene Tipp auf die Spur. Die Häuser, in denen die Jungen leben, wurden durchsucht. Die Justiz wollte sich nicht dazu äußern, ob Diebesgut aus dem Haus von Vink gefunden wurde.
Der Pressesprecher sagt, es sei beunruhigend, dass zwei Minderjährige wahrscheinlich den Tod von Vink auf dem Gewissen haben werden. "Leider haben wir es im letzten Jahr immer häufiger mit jungen Tatverdächtigen zu tun, die lebenslänglich verurteilt wurden."