SCHINVELD - Im Zusammenhang mit dem Verschwinden des 29-jährigen Mouhammed al Jader aus Schinveld hat die Polizei Limburg-Süd fünf Hinweise erhalten. Ob diese Hinweise nützlich sind, wird noch untersucht. Al Jader wurde zuletzt am Freitag, dem 5. August, gesehen. In der Nacht schickte er mehrere Textnachrichten. Danach hat man nichts mehr von ihm gehört. Am 12. August wurde der Fiat Tipo, mit dem Al Jader unterwegs war, wieder aufgefunden. Das Auto war in Stein, in der Nähe des Steiner Waldes, geparkt. Von dem Mann fehlt bis heute jede Spur. Die Familie von Al Jader ist ratlos, sagt Polizeisprecherin Renske Hamming. ,,Mouhammed ist als jemand bekannt, der seine Familie jeden Tag angerufen hat. Und Selbstmord liegt überhaupt nicht in seiner Natur, sagen seine Angehörigen." Die Polizei schließt nicht aus, dass er Opfer eines Verbrechens geworden ist.
Auch Mouhammed Al Jader machte vor fünf Jahren Schlagzeilen, als er vom Gericht in Maastricht wegen seiner Rolle in einer Organisation, die von Kerkrade aus internationalen Drogenhandel betrieb, zu 315 Tagen Haft verurteilt wurde. Zwei weitere seiner Brüder wurden wegen desselben Delikts zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Die Polizei von Limburg-Süd kann nicht sagen, ob es einen Zusammenhang zwischen diesen Aktivitäten und seinem Verschwinden gibt. Wir schließen im Moment nichts aus", sagte die Polizeisprecherin. Die Polizei sucht weiterhin nach Personen, die am oder nach dem Samstag, dem 6. August, Kontakt zu Al Jader hatten oder ihn gesehen haben. Hinweise können über die Telefonnummern 0900-8844 oder 0800-7000 (Anonymes Melden von Straftaten) gegeben werden. Die Beschreibung von Al Jader lautet wie folgt: 1,82 Meter, schwarze Haare, grün-braune Augen. Als er zuletzt gesehen wurde, trug er Jeans und ein weißes T-Shirt.