Die groß angelegte Polizeiaktion zur Bekämpfung des Hanfanbaus hat bisher zu 14 Festnahmen geführt. Außerdem wurden Tausende von Hanfpflanzen gefunden. Außerdem wurde eine Bargeldsumme von 25.000 Euro beschlagnahmt.
Dies wurde auf einer Pressekonferenz bekannt gegeben.
Autos und Boote
Insgesamt wurden 29 Räumlichkeiten durchsucht. Dabei wurden 1.600 Hanfpflanzen und 2.900 Cannabis-Stecklinge gefunden. Außerdem wurden 14 Autos und Boote im Wert von 120.000 Euro beschlagnahmt. Darüber hinaus fand die Polizei zahlreiche Güter für den Hanfanbau sowie Taser, Waffen, Computer und Mobiltelefone. All diese Gegenstände wurden zur Untersuchung mitgenommen.
Westliche Bergbauregion
Aufgrund von Hinweisen leitete die Polizei Anfang Mai eine Untersuchung gegen das große Drogennetz ein. An der Operation waren am Dienstag fast 200 Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft, der Polizei, der Steuerverwaltung, des Verteidigungsministeriums und des Teams zur Unterwanderung Limburgs beteiligt. Die Razzien fanden hauptsächlich in der westlichen Bergbauregion statt. Darüber hinaus wurden Räumlichkeiten in Heerlen, Kerkrade, Elsloo, in Orten in Nord- und Mittellimburg sowie in Gelderland durchsucht.
Unberührbar
In den letzten Monaten gab es in den Wohngebieten von Sittard eine Reihe von Explosionen im Zusammenhang mit dekorierten Drogenlabors. "Eine bestimmte Gruppe von Menschen hält sich für unantastbar und sorgt für viel Unruhe in ihren eigenen Wohngebieten. Gemeinsam mit anderen Parteien haben wir die kommende Zeit genutzt, um die Menschen zu schützen", erklärte Bürgermeister Sjraar Cox auf der Pressekonferenz. "Die Razzien sollen dazu führen, dass wir dem Netz einen Riegel vorschieben."
Die meisten Festnahmen erfolgten in Sittard und Geleen, aber auch in Kerkrade, Heerlen, Velddriel und Kerkdriel wurden Personen verhaftet. Der ehemalige Growshop-Besitzer Mario van den B. aus Sittard ist einer der 14 verhafteten Verdächtigen.