MONTFORT - Die am Donnerstag verhaftete Frau, die am Tod der 67-jährigen Thei Suskens aus Montfort beteiligt gewesen sein soll, wurde gestern nach ihrer Vernehmung durch das Amtsgericht Roermond freigelassen.
Dies bestätigten eine Sprecherin des Gerichts in Roermond und die Anwältin der inhaftierten Frau, Hiltje van der Ende. "Der Antrag auf Inhaftierung wurde abgelehnt, weil es keine ausreichenden ernsthaften Einwände gibt", teilte eine Gerichtssprecherin mit. Hiltje van der Ende zufolge ist ihre Mandantin mit der Freilassung zufrieden. "Es gibt keine Verbindung zwischen den Ereignissen in Montfort und meinem Mandanten", sagte van der Ende. Die Gerichtsmediziner waren gestern den ganzen Tag in Suskens' Haus, um Spuren zu sichern. Die Leiche wurde erst im Laufe des Nachmittags aus dem Haus entfernt. Die Ermittler befragten die Bewohner der Julianastraat von Haus zu Haus.
Der 67-jährige Thei Suskens, der am Donnerstagnachmittag tot in seiner Wohnung in der Julianastraat aufgefunden wurde, wurde nach Angaben von Anwohnern in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch lebend gesehen. "Ich habe nach Mitternacht ein Auto mit einer Frau und einem Mann darin vor seinem Haus hin- und herfahren sehen", sagt ein Anwohner, "sie wollten in Theis Haus gehen, aber dieser ließ sie nicht hinein. Erst nach einer Stunde Hin und Her ließ er erst die Frau und dann den Mann hinein. Dann war es zehn vor zwei."
Die Polizei wollte nicht bestätigen, ob Suskens in dieser Nacht Besuch hatte. Das Opfer, ein Lkw-Fahrer, der schließlich abgewiesen wurde, war nach Aussage mehrerer Anwohner der Straße seit mehreren Jahren Witwer. "Danach ging es mit ihm bergab", sagt ein Anwohner. Ein anderer Anwohner sagt, er habe am Mittwochnachmittag ein Auto mit ausländischem Kennzeichen vor Suskens' Tür parken sehen.
Nach Angaben mehrerer Anwohner soll es in der Wohnung des Opfers regelmäßig zu Schlägereien gekommen sein. Die Polizei wollte sich dazu und zu dem Auto mit dem ausländischen Kennzeichen nicht äußern. Wie der Bewohner von Montfort getötet wurde, wollte die Polizei nicht sagen.
Eine Autopsie wird dies nach Angaben der Polizei klären müssen.