Aktuelles Strafverfahren

Verdächtiger im Mordfall Prince: 'Ich saß nur zu Hause' (Limburger.nl)

Nach eigenen Angaben wird der 39-jährige Xionel B. seit seiner Verhaftung am 8. August 2016 unschuldig festgehalten. B. ist einer der Verdächtigen im Fall der Liquidation von Sven Prins.

Der Brunssumer wurde schließlich am 25. September 2015 nach einer Verfolgungsjagd in Heerlen erschossen. Prins starb, nachdem ein Sperrfeuer von Kugeln auf sein Auto abgefeuert worden war. Ein Mitinsasse überlebte den Angriff.

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B. ist einer der Verdächtigen, aber ihm zufolge können zahlreiche Zeugen - hauptsächlich Familienmitglieder - bestätigen, dass er in der Nacht der Liquidation von Prince im September 2015 wie üblich zu Hause war.

"Warum kommen Sie erst jetzt damit?", wollte der Gerichtspräsident von dem Angeklagten wissen. "Ich habe kein Vertrauen in die Polizei und das Rechtssystem. Deshalb habe ich bis jetzt geschwiegen", antwortete er.

Mit seinem kleinen Sohn

Einer seiner Mitangeklagten, Sergio K. (27), hat zuvor erklärt, er habe keine Rolle bei dem gewaltsamen Tod von Prince gespielt. Auch er soll in der Mordnacht mit seinem kleinen Sohn in seiner Wohnung gewesen sein. Mehrere Personen konnten dies bestätigen.

Sein Anwalt Luc Bien bat das Gericht, K. sofort freizulassen. Das Gericht wird am Dienstag darüber entscheiden.

Der dritte Verdächtige Jurandy T. (32) hat bisher meist von seinem Recht zu schweigen Gebrauch gemacht.

Durchschlagende Wirkung

Bevor der Prozess im Juni fortgesetzt wird, muss das Gericht noch zahlreiche Zeugen vernehmen. Die Anwälte Luc Bien, Bart Nijsten und Serge Weening wollen alle drei einen verdeckten Ermittler und dessen Vorgesetzte näher befragen.

Der Geheimagent A3930 drang im Frühjahr 2016 in den Club der Verdächtigen in Brunssum ein. Die Gespräche des Infiltrators mit ihnen brachten einen Durchbruch bei den Ermittlungen im Fall Prince

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