Gegen vier Männer aus Limburg wurden Haftstrafen von bis zu 12 Jahren wegen des Exports von Drogen durch Postpakete gefordert.
Der Staatsanwaltschaft zufolge handelten die Männer mit XTC, MDMA, Kokain und Heroin hauptsächlich über das Dark Web in 40 Ländern. Vor dem Gericht in Rotterdam forderte die Staatsanwaltschaft Haftstrafen von 12, 7, 5 und 3 Jahren.
Abgabestelle
Die Niederlande spielen im geschlossenen Bereich des Internets eine sehr prominente Rolle beim Drogenhandel über Pakete. Als ein Paket mit Drogen abgefangen wurde, konnte die Polizei Kamerabilder von der Abgabestelle in Brunssum abrufen und die Gruppe aufrollen. Die Männer wurden im Mai 2018 verhaftet und sind jetzt 25, 28, 36 und 54 Jahre alt.
Hausdurchsuchungen
Bei den Durchsuchungen wurden Dutzende Kilo Pillen und andere Drogen, Postpakete, Farbstoffe und eine Tablettenmaschine gefunden. Mehr als 100 Pakete, die Drogen enthielten, wurden beschlagnahmt.
Eine halbe Million zahlen
Gegen den 36-jährigen Hauptverdächtigen wurden zwölf Jahre gefordert, weil er die Gruppe angeführt haben soll und die Bitcoin-Zahlungen auf sein Konto gingen. Die Staatsanwaltschaft will, dass er über eine Million an den Staat zahlt, als sogenannten Entzug der kriminellen Einkünfte.