EINDHOVEN - Drei Männer aus Arnheim und Eindhoven wurden am Dienstag im Zusammenhang mit Terrorismus festgenommen. Wie die Staatsanwaltschaft (OM) mitteilt, handelt es sich bei einem der Verdächtigen um einen 26-jährigen zurückgekehrten Syrer aus Arnheim, der Verbindungen zu Jabhat al-Nusra, einer mit Al-Qaida verbundenen Organisation, haben soll.
Bei den beiden anderen handelt es sich um Männer im Alter von 26 und 30 Jahren. Die Justiz verdächtigt einen von ihnen, Dschihad-Kämpfer in Syrien finanziell zu unterstützen. Die drei Männer werden verdächtigt, an der Vorbereitung terroristischer Straftaten beteiligt zu sein und sich der Dschabhat al-Nusra anschließen zu wollen. Die Ermittlungen laufen seit dem Sommer und wurden aufgrund von Hinweisen des AIVD eingeleitet.
Am 30. Oktober wurden im Rahmen dieser Ermittlungen Durchsuchungen in neun Wohnungen in Arnheim, Doesburg, Rotterdam und Eindhoven durchgeführt. Zu diesem Zeitpunkt gab es nach Angaben der Staatsanwaltschaft keinen Grund, Personen festzunehmen. Bei diesen Aktionen wurden Computer, Tablets, Datenträger und Mobiltelefone beschlagnahmt. Dies geschah auch mit den Pässen von sechs Männern.
Im Mittelpunkt der Ermittlungen steht auch die Beteiligung an der terroristischen Organisation Jabhat al-Nusra. Bei dieser Bewegung handelt es sich um eine bewaffnete Gruppe, die mit al-Qaida in Verbindung steht und die im syrischen Bürgerkrieg aktiv ist. Jabhat al-Nusra will wie der Islamische Staat (IS) ein Kalifat errichten. Nach Angaben des Nachrichten- und Sicherheitsdienstes AIVD sind Anfang dieses Monats insgesamt etwa 160 Personen aus den Niederlanden nach Syrien oder in den Irak gereist, um sich dort am gewaltsamen Dschihad zu beteiligen.