Radikaler Muslim entpuppt sich als Loverboy (Telegraaf.nl)

AMSTERDAM - Im Netzwerk der radikalen Muslime um den Vorsitzenden der Arrayan-Moschee in Amsterdam taucht auch ein dschihadistischer Loverboy auf. Er wurde im April mit einem 16-jährigen Mädchen verhaftet.

Es handelte sich um die heute 17-jährige Estrella aus Oss, die im April aus einer Jugendstrafanstalt verschwunden war. Die Polizei fand sie in Burka auf dem Rücksitz eines Kriminellen, der als Schlüsselfigur gilt, wenn es um die Rekrutierung und Beschaffung von Geldern für den Dschihad geht.

Der Telegraph enthüllte am Donnerstag, dass zwei Direktoren der Arrayan-Moschee unter polizeilicher Beobachtung wegen Extremismus stehen. Das Telefon des Vorsitzenden wurde abgehört. Er hatte mehrere Kontakte zu radikalen Kreisen, wie aus geheimen Polizeidokumenten hervorgeht. So rief er beispielsweise den Dschihadisten Soufiane Zerguit an, besuchte eine Moschee und traf sich ein paar Mal mit ihm. Zerguit galt als Hardcore-Radikaler. Er reiste nach Afghanistan und Syrien und drehte dort das Video 'Oh oh Aleppo' über niederländische Dschihadisten. Er wurde getötet.

Der Vorsitzende der Moschee stand auch in Kontakt mit dem Militanten Sabir Ali K., der von den USA verdächtigt wird, Verbindungen zu Al-Qaida zu haben. K. soll den Terror gegen die US-Truppen unterstützt haben.

Die Arbeiterpartei stellt Fragen an Minister Van der Steur (Justiz) über 'das Durchsickern von geheimen Polizeiinformationen an De Telegraaf'.

Die Arrayan-Moschee erklärt auf ihrer Website, dass ihre Vorstandsmitglieder "gegen alle Formen des Extremismus" sind.

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