MAASTRICHT - Die Justiz in Maastricht hat eine Untersuchung über den Tod einer 87-jährigen Frau aus Schinveld eingeleitet. Die Witwe wurde Anfang des Jahres zusammen mit ihrem autistischen Sohn von ihrem Cousin und seinen beiden Begleitern in ihrem eigenen Haus brutal angegriffen, woraufhin sie kurz darauf starb. Drei Verdächtige sind in diesem Fall festgenommen worden.
Die hochbetagte Maria Mols wurde in ihrem Schlafzimmer so schwer angegriffen, dass sie sich die Hüfte und das Handgelenk brach. Die Beute des bewaffneten Raubüberfalls bestand aus einem Stapel Schmuck und Juwelen. Als Mols sich weigerte, ihre Ringe herauszugeben, drohte einer der Räuber, ihr den Finger abzuschneiden. Die verängstigte Großmutter betete während des Überfalls mehrere kurze Gebete neben ihrem Bett, so die Ermittlungsakte.
Nach diesem Raubüberfall starb der ehemalige Ladenbesitzer aus Schinveld. Derzeit sitzen der aus Schinveld stammende John B. (42), Roger H. (35) und der 35-jährige Michel B. aus Sittard hinter Gittern. Françoise Landerloo, die Anwältin des letztgenannten Verdächtigen, betrachtet die laufenden Ermittlungen der Staatsanwaltschaft mit Zuversicht. "Es scheint mir stark, wenn sie sieben Monate nach dem Überfall immer noch einen Zusammenhang mit dem Tod der Frau herstellen können."