SCHINVELD/MAASTRICHT - Die Polizei hat am Freitagabend einen 25-jährigen Niederländer festgenommen, der im Verdacht steht, den 29-jährigen Mouhammed al Jader aus Schinveld ermordet zu haben. Der Mann war zuvor in Deutschland in diesem Fall des Verschwindenlassens festgenommen, aber nach einigen Tagen wieder freigelassen worden.
Die Staatsanwaltschaft Maastricht bestätigte die Verhaftung, wollte aber während der Ermittlungen keine weiteren Angaben machen, schloss aber weitere Verhaftungen nicht aus. Al Jader verschwand am 5. August. In der vergangenen Woche wurde seine Leiche oder zumindest Teile davon in der Nähe von Maastricht auf der anderen Seite der Grenze in Belgien gefunden, und zwar auf Anweisung des Verdächtigen, der für das Verschwindenlassen der Leiche mitverantwortlich gemacht wird. Dieser 52-jährige Niederländer, der in Belgien lebt, und eine 57-jährige Niederländerin, die in Tüddern, Deutschland, lebt, werden seit über einer Woche wegen des Verdachts der Beteiligung am Tod von Al Jader und der Beseitigung der Leiche festgenommen. Der 25-jährige M. L. wurde vor über einer Woche zusammen mit mehreren anderen Familienmitgliedern festgenommen, die inzwischen wieder freigelassen wurden. Bei der 57-jährigen Verdächtigen soll es sich um seine Mutter handeln.
Die Staatsanwaltschaft gab letzte Woche bekannt, dass Al Jader in einer Wohnung in Deutschland erschossen wurde. Bei der Wohnung soll es sich um die einer Frau handeln. Sie ist die Mutter von Al Jaders zweiter Freundin. Al Jader soll in der Nacht vor seinem Verschwinden vom Vater dieser Freundin bedroht worden sein, behaupten Verwandte und ein Freund von Al Jader. Sie vermuten, dass dies im Zusammenhang mit Meinungsverschiedenheiten über einen Cannabis-Deal stand. Beide Männer sollen sich mit dem Anbau von Cannabis beschäftigen.
