Letzte drei Verdächtige im Fall Baubetrug freigelassen

SITTARD - Die Staatsanwaltschaft (OM) hat gestern die letzten drei Verdächtigen des groß angelegten Baubetrugs in Limburg freigelassen. Es handelt sich um einen Provinzbeamten und zwei Mitarbeiter des Bauunternehmens Janssen de Jong Infra. Sie wurden vor neun Wochen von der nationalen Kriminalpolizei festgenommen. Die Ermittlungen erfordern es nicht mehr, sie in Haft zu halten, so das Justizministerium. Die Ermittlungen wegen Korruption im öffentlichen Dienst begannen im Sommer 2007, nachdem bekannt geworden war, dass sich das Bauunternehmen Janssen de Jong Infra der Bestechung schuldig gemacht hatte. Am 27. Januar führte die nationale Kriminalpolizei zahlreiche Durchsuchungen durch und verhaftete Beamte und (ehemalige) Angestellte des Bauunternehmens. Die Beamten, unter anderem aus Sittard, Stein, Heerlen und Nuth, werden verdächtigt, ihr Dienstgeheimnis verletzt zu haben, indem sie dem Bauunternehmen vertrauliche Informationen über Ausschreibungen gegeben haben.

Es geht um Infrastrukturprojekte von Gemeinden und der Provinz, wie den Wiederaufbau und die Pflasterung von (Provinz-)Straßen. Seit Ende Januar wurden insgesamt acht Gemeinde- und Provinzbeamte, die Ehefrau eines Beamten und 12 Mitarbeiter von Jansen de Jong Infra verhaftet. Die Ermittlungen der nationalen Kriminalpolizei werden noch mehrere Monate andauern.

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