Aktuelles Strafverfahren

Forderung nach 4 Jahren Gefängnis für Betrüger Sjaak J. (Telegraaf.nl)

ARNHEM - Wenn es nach der Staatsanwaltschaft ginge, müsste der 51-jährige Sjaak J. aus Goch vier Jahre ins Gefängnis und dürfte fünf Jahre lang kein Vorstandsamt bekleiden. J. stand am Dienstag in Arnheim wegen großangelegten Konkursbetrugs und Geldwäsche vor Gericht.

Der Staatsanwaltschaft zufolge wurde J. dafür bezahlt, Kopfschmerzen-BVs von Geschäftsführern zu übernehmen, die sich nicht in Gefahr begeben wollten. Er holte aus den Unternehmen heraus, was noch übrig war, und machte dann einen Laufburschen zum Geschäftsführer, unter dem das Unternehmen bankrott ging. Die Gläubiger könnten auf Millionen pfeifen. Zwischen 2010 und 2013 war J. - indirekt oder nicht - Direktor von 38 BVs.
Der Verdächtige hat auch große Geldsummen für eine Gruppe von Türken gewaschen, gestand er. Zuvor wurde J. ebenfalls wegen Betrugs zu vier Jahren und kürzlich zu 10 Monaten Gefängnis verurteilt.

Der 'Drehtür-Betrüger' gesteht die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft und will reinen Tisch machen, sagt er. Die Staatsanwaltschaft hat in der Strafsache die Insolvenzen von sieben Aktiengesellschaften aus dem ganzen Land ausgearbeitet. Außerdem wirft ihm die Staatsanwaltschaft vor, eine kriminelle Organisation für Konkursbetrug und Geldwäsche geleitet zu haben.

Zu den weiteren Verdächtigen gehören demnach zwei angebliche Mitarbeiter von J., zwei Direktoren, die selbst ihre problematischen Lebensläufe weitgehend geleert haben, bevor sie sie bei J. ablegten, zwei Betrüger, die Steuern hinterziehen wollten, eine Leasingfirma, die teure Autos gegen Bargeld vermittelte, und die Turk Deniz ., die über Beteiligungen von J. riesige Summen gewaschen hat.

Im weiteren Verlauf dieser und der nächsten Woche werden die anderen Verdächtigen vor Gericht stehen. Die Verurteilung wird voraussichtlich am 19. Februar folgen.

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