MAASTRICHT/SITTARD - Die Staatsanwaltschaft (OM) in Maastricht verdächtigt sieben Personen aus Sittard, die alle derselben Familie angehören, häufig kriminelle Gelder aus dem Drogenhandel gewaschen zu haben.
Der Fall kam ans Licht, als die Sozialermittlungsbehörde Ende Januar drei Wohnungen in Sittard durchsuchte. Dabei wurden die sieben oben genannten Verdächtigen wegen des Verdachts auf Betrug im großen Stil verhaftet. Zusammen sollen sie mehrere Tonnen an Unterstützung zu Unrecht erhalten haben. Laut Cindy Reijnders, Sprecherin der Staatsanwaltschaft, kamen bei dieser großen Betrugsermittlung neue Straftaten ans Licht. "Die Anklage wurde nun unter anderem auf Geldwäsche ausgeweitet, und wir haben ihr Vermögen beschlagnahmt. Die Ermittlungen dauern im Moment noch an", sagte Reijnders und wies darauf hin, dass die Staatsanwaltschaft plant, das Geld, das die Verdächtigen durch den Unterhaltsbetrug erlangt haben, einzuklagen. Die fünf Frauen (im Alter von 25, 26, 27, 28 und 50 Jahren) und die beiden Männer im Alter von 57 und 29 Jahren befinden sich nicht mehr in Untersuchungshaft.