Der Prozess gegen zwei Albaner, die bei einer Razzia in Sittard auf die Polizei geschossen haben sollen, wird nicht fortgesetzt.
Die beiden Verdächtigen befinden sich in Albanien und haben ein Einreiseverbot in die Niederlande erhalten.
Schnitzer
Am 23. November 2017 führte ein Verhaftungsteam eine Razzia in einem Haus im Nusterweg in Sittard durch. Aufgrund eines Irrtums waren die Beamten zunächst an der falschen Adresse, und drei Unschuldige wurden aus ihren Betten geholt. Als die Polizei schließlich das richtige Grundstück mit der Hanfgärtnerei stürmte, wurde auf die Beamten geschossen.
Versuchter Totschlag
Acht Personen wurden festgenommen, zwei von ihnen werden des versuchten Totschlags verdächtigt. Sie sollen gezielt auf die Beamten geschossen haben. Die Verdächtigen bestreiten dies, blieben aber monatelang in Haft. Ende letzten Jahres wurden sie durch ein Gerichtsurteil freigelassen, woraufhin sie beide nach Albanien reisten.
Keine Befreiung
Der Anwalt eines der Verdächtigen, Ivo van den Bergh, sagte, sein Mandant bestehe darauf, an der Verhandlung teilzunehmen. "Wir haben noch versucht, eine Verzichtserklärung zu bekommen, damit er an der Verhandlung teilnehmen kann, aber dafür war die Zeit zu knapp. Der Fall wurde daher vertagt."
Warum das IND den beiden Albanern die Einreise in die Niederlande verweigert hat, ist dem Anwalt ebenfalls unklar.