MAASTRICHT - Die Justiz hat am Dienstag vier Monate Gefängnis und zwei Jahre Führerscheinentzug gegen einen Mann aus Maastricht gefordert, der im April 2013 unter Alkoholeinfluss und mit einem gebrochenen Bein den 30-jährigen Polizeibeamten Christian Geilen zu Tode gefahren hatte.
Der Angeklagte aus Maastricht, der bei dem Unfall auf der Hoge Weerd selbst verletzt wurde, erklärte vor Gericht, er halte sich nicht für schuldig, Geilen zu Tode gefahren zu haben, dessen Schwester während der Verhandlung eine sehr emotionale Opfererklärung verlas. Der in Beek geborene Polizist war nicht bei der Arbeit, als er angefahren wurde.
Geilen - in seiner Freizeit ein bekannter Amateurfußballer im Süden unseres Landes - wurde zunächst mit sehr schweren Verletzungen ins Krankenhaus von Maastricht gebracht, wo er wenig später starb. Damals schlug sein Tod bei seinem Fußballverein Caesar wie eine Bombe ein. Auch innerhalb der Limburger Polizei reagierte man mit großer Betroffenheit.
Françoise Landerloo, die Anwältin des Mannes aus Maastricht, forderte das Gericht auf, ihren Mandanten nicht zu einer unbedingten Haftstrafe zu verurteilen. "Ich denke, dass dies angesichts der psychologischen Auswirkungen und des Zeitablaufs dieses Falles keinen zusätzlichen Nutzen bringt. Außerdem hat er seinen Führerschein für fast zwei Jahre verloren und kann erst 2018 versuchen, einen neuen zu bekommen."
Urteil in vierzehn Tagen.