Aktuelles Strafverfahren

Forderung: 16 Jahre Gefängnis für Verdächtigen des Wohnungsmordes in Maastricht (1Limburg.nl)

Wenn es nach der Staatsanwaltschaft geht, wird Moussa O. für 16 Jahre ins Gefängnis gehen. Er ist der Verdächtige im Fall des Maastrichter Wohnungsmordes, bei dem Jack Koker im vergangenen Mai getötet wurde.

O. hörte diese Forderung gegen ihn am Montag vor Gericht.

Alarm

Koker wurde am 30. Mai letzten Jahres in der ANWB-Wohnung am Koningsplein tot aufgefunden, nachdem die Anwohner Alarm geschlagen hatten, dass er seit einigen Tagen vermisst wurde.Moussa O. gestand den Mord schließlich in einem Brief an seine Freundin.

Unklar

Lange Zeit war unklar, was sich in der ANWB-Wohnung genau abgespielt hatte. Neben Koker, der dort wohnte, waren auch ein Mann aus Maastricht sowie ein Junge und ein Mädchen griechisch-türkischer Herkunft in der Wohnung anwesend. Bald konzentrierten sich die Ermittlungen auf das ausländische Duo.

Kokain

Die beiden waren mit Koker unterwegs, um Kokain zu konsumieren, wie polizeiliche Verhöre ergaben. Als es an der Zeit war, die Drogen zu bezahlen, ging die Sache schief. Auf dem Konto von Moussa O. war kein Geld, also ging der Mann aus Maastricht mit der Debitkarte des Mädchens nach draußen. Als er zurückkam, war Koker erstochen worden.

Sturm

Dem Staatsanwalt zufolge war O. nicht in der Wohnung von Koker, um Drogen zu konsumieren, sondern nur um zu stehlen. Moussa O. sagte, er habe Koker nicht erstochen, aber es habe eine Notwehrsituation gegeben. Laut Moussa O. war es Koker, der zuerst ein Messer zückte. O. soll es dann weggenommen haben.

Bruce Lee

Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft hätte O. bei einem solchen Kampf zumindest einen Kratzer erleiden müssen. Er ist jedoch unversehrt davongekommen. "Er ist offensichtlich kein Bruce Lee", sagte der Staatsanwalt. Nach Ansicht des Staatsanwalts hätte das Opfer in der von Moussa O. geschilderten Situation genau in den Unterleib gestochen werden müssen.

Der Staatsanwaltschaft zufolge hat O. Jack Koker erstochen, damit er nicht für das Kokain bezahlen musste.

Horror-Szenario

Der Staatsanwalt sprach außerdem von einem "Horrorszenario" für die Familie von Koker. "Sein Sohn muss jetzt einen Vater vermissen und das alles für zwei Gramm Kokain", sagte der Staatsanwalt.

Der/die Angeklagte(n) in diesem Fall wird/werden unterstützt von:

In den Medien
mit aktuellen Kriminalfällen

Fangen Sie an zu tippen, um die gesuchten Beiträge zu sehen.