Es ist noch nicht klar, ob Mohammed G., der nach Syrien reisen wollte, um sich dem Dschihad anzuschließen, schuldig ist.
Das Gericht in Rotterdam sollte am Mittwoch über seinen Fall entscheiden, möchte aber mehr Informationen über G.'s geistigen Zustand haben, bevor es eine Entscheidung trifft. Ein Psychologe und ein Psychiater haben in einem Bericht geschrieben, dass G. völlig unzurechnungsfähig ist. Die Richter wollen jedoch wissen, ob dies für den gesamten Zeitraum im Oktober und November letzten Jahres gilt oder ob er auch Momente hatte, in denen er in der Lage war, eigenständig Entscheidungen zu treffen.
Wenn diese Momente da waren, könnte G. damals schuldig gewesen sein. Die Staatsanwaltschaft hat einen Schuldspruch ohne Strafe gefordert.
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Experten zufolge leidet G. unter Stimmen in seinem Kopf. Der Verdächtige selbst sagt, es sei der Geist eines Kriegers, der ihm sagt, er solle nach Syrien gehen und dort kämpfen. G. wurde im November zusammen mit zwei weiteren Personen verhaftet. Die Ermittler fanden damals u.a. Stichwaffen, Abschiedsbriefe und dschihadistische Schriften. Das Gericht vertagte den Fall auf den 2. Oktober. Der Anwalt Serge Weening wird versuchen, die Freilassung seines Mandanten G. bis zum endgültigen Urteil zu erreichen.
