Aktuelles Strafverfahren

Bande von A2-Flüchtlingen geschnappt

MAASTRICHT - Die Zerschlagung einer kriminellen Bande von gewalttätigen Drogenhändlern hat dem Drogenhandel in und um Maastricht einen Schlag versetzt. Das Besondere daran ist laut Bürgermeister Gerd Leers, dass die Organisation bis in die Kapillaren bekämpft wurde. Das Landeskriminalamt und die Regionalpolizei Limburg-Zuid haben am Mittwoch acht Männer und zwei Frauen festgenommen, die einer gewalttätigen Drogenbande angehören sollen. Dies wurde gestern bekannt. Bürgermeister Leers ist froh, dass die Hintermänner der Drogenschmuggler nun festgenommen worden sind. "Drogenkuriere sind reihenweise bereit. Aber jetzt ist die Polizei in die Kapillaren der Organisation eingedrungen. Das ist ein schwerer Schlag für die großen Jungs." Es wird vermutet, dass die Verdächtigen seit Monaten in Südlimburg operierten und Heroin und Kokain an französische Drogentouristen verkauften. Wenn diese Kunden sich nicht freiwillig melden, werden sie von den Drogenkurieren aggressiv angegangen. Dies führt insbesondere auf der A2 zu gefährlichen Situationen. Die Drogenkuriere warten auf Parkplätzen mit erloschenem Licht auf ihre Kunden und drängeln sich vor. Die Drogenkuriere hängen aus den Autos heraus und klopfen gegen die Seitenscheiben. Im Juli wurden französische Touristen gewaltsam ausgeraubt.

Die beiden Polizeidienststellen fanden heraus, dass die Drogenlieferungen aus Rotterdam kamen. Die Drogen wurden meist mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Südlimburg gebracht und an Adressen in Maastricht und Meerssen gelagert. Der Kern der Verhafteten bestand aus drei Brüdern marokkanischer Herkunft. Der Älteste, ein 27-jähriger Mann aus Rotterdam, gilt als Hauptverdächtiger. Die anderen Verdächtigen stammen aus Rotterdam, Dordrecht, Maastricht und Meerssen.

Leers sagt, dass das harte Durchgreifen in Maastricht zu einer zunehmenden Belästigung in Orten wie Sittard-Geleen und Heerlen führt. "Dort fangen sie an, sich einzuschleichen. Ich habe gesagt, dass wir als Region jetzt vorwärts gehen müssen, sonst wird sich das Ärgernis weiter innerhalb der Region bewegen."

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