Janssen de Jong bei Baubetrug ertappt

Das Bauunternehmen Janssen de Jong Groep, Muttergesellschaft der unter Korruptionsverdacht stehenden Janssen de Jong Infra mit Sitz in Limburg, hat seinen Umsatz innerhalb von acht Jahren auf 546 Millionen Euro verdoppelt und gehört damit zu den Top 10 der niederländischen Bauunternehmen. Das Management wollte sich nicht zu den Korruptionsvorwürfen gegen Infra äußern, weshalb am Dienstag sieben Limburger Beamte festgenommen wurden. Das Unternehmen war bereits früher in Baubetrug verwickelt und wurde 2006 von der NMA wegen verbotener Preisabsprachen zu einer Geldstrafe von 592 Tausend Euro verurteilt. Das Unternehmen wurde im Jahr 2002 von dem Whistleblower und Direktor von Koop Tjuchem Ad Bos genannt. Die Tochtergesellschaft Windward Roads soll zuvor mit Koop Tjuchem vereinbart haben, bei einem Projekt absichtlich zu viel zu bieten.

Berichten zufolge wurde einvernehmlich vereinbart, dass Koop Tjuchem das Projekt erhält.Windward Roads ist eine der 18 Tochtergesellschaften von Janssen de Jong mit insgesamt 1.650 Mitarbeitern. Die Gründer des ursprünglich in Roermond ansässigen UnternehmensJanssen & De Jong begannen bereits in den 1990er Jahren mit der Ansammlung von Tochtergesellschaften. Im Jahr 2001 wurde das Unternehmen vom Management und einem Investor übernommen und als Janssen de Jong weitergeführt. Janssen de Jong ist in vier Geschäftsbereiche unterteilt: Janssen de Jong Infra, das unter Korruptionsverdacht steht, ist hauptsächlich in Südlimburg und Ostbrabant tätig. TwentseWeg- enWaterbouw undAsfaltcentrale Roermond sind ebenfalls Teil des Infra-Clusters. Die Abteilung Projektentwicklung und Bauwesen entwickelt Baupläne in einem großen Teil der östlichen Niederlande. Zusammen mit der Rabobank bildet sie Zuidgrond, die über 63 Hektar Bauland in Städten und Dörfern in Brabant und Limburg verfügt. Hier kann Janssen de Jong Bouw im Laufe der Jahre insgesamt 1.500 Wohnungen bauen.

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