BRUNSSUM - Nach der Verhaftung von zwei Jungen im Alter von 15 und 17 Jahren aus Brunssum am vergangenen Freitag wurden gestern Abend zwei weitere Brunssumer (17 und 22 Jahre) unter dem Verdacht festgenommen, am Tod ihres Mitbürgers Arnold Vink 77 beteiligt gewesen zu sein. Auch sie befinden sich in Untersuchungshaft. Laut Pressesprecher W. Smits werden die vier Jugendlichen derselben Sache verdächtigt: Sie sollen am 5. November in das Haus von Vink eingebrochen sein. Der Mann selbst meldete diesen Einbruch, bei dem unter anderem Schmuck und ein Videorecorder gestohlen wurden. Am 10. März fand eine Haushälterin den leblosen Körper des gebrechlichen Brunssumers. Die Justiz vermutet, dass die Jugendlichen nach dem 5. März in die Wohnung des Mannes in der De Ruyterstraat im Brunsumer Vorort Egge zurückgekehrt sind. Smits kann weder bestätigen noch dementieren, dass Vink angeblich während eines Einbruchs zu Tode geprügelt wurde. Er wollte nicht sagen, wie der Mann getötet wurde.
Er wollte auch nicht sagen, ob die Verdächtigen ihre Beteiligung leugnen oder zugeben. Die beiden gestern Abend verhafteten Männer wurden durchsucht, aber der Pressesprecher wollte nicht sagen, ob dabei etwas gefunden wurde.
Da Finch nur einen Pantoffel trug, als er gefunden wurde, und der andere spurlos verschwunden ist, ist sein gewaltsamer Tod auch als 'Pantoffelmord' bekannt.
Die beiden am Freitag verhafteten Jungen werden heute vor dem Untersuchungsrichter angeklagt, der prüfen wird, ob sie zu Recht inhaftiert sind. Wenn ja, wird der Staatsanwalt ihre so genannte Haft um drei Tage verlängern.
Laut dem Anwalt des 15-jährigen Verdächtigen, S. van Berge Henegouwen, könnte dies bedeuten, dass die Staatsanwaltschaft sich ihrer Sache nicht so sicher ist: Wäre sie es gewesen, hätte sie eine 10-tägige Inhaftierung gefordert. Pressesprecher Smits entgegnete, dass die Staatsanwaltschaft in diesem Fall "verhältnismäßig und vorsichtig" handele.