Die Justiz bringt eine Gruppe von Männern mit zwei hochgenommenen Drogenlabors in Baexem und Ittervoort in Verbindung. Bei den Ermittlungen gegen diese Gruppe fand die Polizei u.a. 100 Liter Amphetaminöl.
Dies geht aus Informationen von L1 hervor, die von der Justiz bestätigt wurden.
Professionelles Labor
Im Juli hat die Polizei ein Drogenlabor in der Margarethastraat in Ittervoort ausgehoben. Das Labor war nicht mehr in Betrieb, aber es war professionell eingerichtet. So verliefen beispielsweise Rohre tief in den Garten, um verdächtige Gerüche weit außerhalb der Geruchsreichweite zu halten. Es wurden jedoch keine Verdächtigen verhaftet. Nach Angaben der Polizei war dies erst das zweite Meth-Labor, das in unserer Provinz ausgehoben wurde.
Beliebte Droge
Crystal Meth, wegen seiner Struktur auch Eis genannt, ist eine Droge, die lange Zeit vor allem in den Vereinigten Staaten beliebt war. Seit 2019 haben die Ermittlungsbehörden immer mehr Meth-Labore in den Niederlanden entdeckt. Die Gewinnspannen bei xtc und Speed sind gesunken und daher scheint es für Drogenkriminelle in unserem Land interessanter zu sein, sich Meth zuzuwenden.
Verbindung zwischen Labors
In diesem Zusammenhang sollen Sezer K. (27), Can K. (50), Adolf L. (41) und Ta L. (33) in die Meth-Produktion eingestiegen sein. Dieses Vierergespann aus Eindhoven sitzt derzeit wegen Beteiligung an einem Meth-Labor an der Beekkant in Baexem in Haft. Bei einer Razzia am 3. November wurden dort etwa 100 Liter Methamphetaminöl gefunden. Angeblich wurden auch 72 Kilo (Meth-)Amphetamin gefunden, aber die Justiz kann dies nicht bestätigen.
Dieselbe Gruppe, oder zumindest ein Teil von ihr, wird nun auch mit dem Labor in Ittervoort in Verbindung gebracht. "Das ist richtig", sagt eine Sprecherin der Justiz. "Es handelt sich teilweise um die gleichen Verdächtigen." Auch in diesem Fall verwendet die Justiz EncroChat, den geknackten Chatdienst, den viele Kriminelle zur gegenseitigen Kontaktaufnahme nutzen, als Beweismittel.
Herstellung von Meth
Die Justiz verdächtigt die Eindhovener offiziell der "vorbereitenden Handlungen" und der Herstellung von Meth. Das Quartett wird am 17. Februar zum ersten Mal vor Gericht erscheinen. Das wird übrigens kein Hauptverfahren sein; der Richter wird lediglich die Untersuchungshaft der Männer prüfen. Die Anwälte Gertjan Mooren und Serge Weening sagen, dass sie zum jetzigen Zeitpunkt nicht viel über den Fall sagen können. Ihre Kollegin Misja Geeratz konnte für einen Kommentar nicht erreicht werden.