SITTARD/MAASTRICHT - Acht Einwohner von Sittard-Geleen werden des groß angelegten Sozialhilfebetrugs verdächtigt. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft geht es um mehrere Tonnen. Genaue Zahlen hatte die Staatsanwaltschaft gestern bei einer pro forma Anhörung nicht parat. Der von den vier Männern und vier Frauen im Alter von 29 bis 60 Jahren begangene Betrug soll in der Zeit vom 5. Februar 2005 bis zum 31. Dezember 2009 stattgefunden haben. Aber die Gruppe wird nicht nur des Sozialleistungsbetrugs verdächtigt, einige sollen auch Drogenhändler sein. Sie sollen sowohl weiche als auch harte Drogen verkauft haben. Auch der verbotene Besitz von Waffen gehörte zu den Verdächtigen.
Die acht Männer aus Sittard-Geleen wurden kurzzeitig wegen Diebstahls und Diebstahls von Strom angeklagt. Rechtsanwalt Stef Bergmans stellte im Namen seiner Mandanten in Frage, warum bei den Verhaftungen eine Festnahmeeinheit eingesetzt wurde. "Ich würde gerne wissen, wie die Regeln dafür aussehen und warum dieses Verfahren in diesem speziellen Fall angewandt wurde", sagte er. Die Details dazu werden noch zu den Akten gelegt. Der Fall wird tatsächlich Ende Februar 2013 vor dem Gericht in Maastricht verhandelt werden.