Ein 42-jähriger Mann aus Nimwegen ist wegen Totschlags und versuchten Mordes zu 16 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Der Verdächtige hatte in der Nacht vom 11. auf den 12. Juni 2011 einen grausamen Amoklauf verübt. Er war aufgewühlt, wütend und stand unter Alkoholeinfluss. Zunächst feuerte er draußen eine Pistole in die Luft. Dann gab er zwei Schüsse in die Wohnung einer älteren Frau ab. Eine der Kugeln traf die Frau. Sie starb an ihren Verletzungen. Später am Abend fuhr der Angeklagte zum Wohnsitz seines nächsten Opfers, wartete dort auf ihn und erschoss ihn nach ruhiger Überlegung absichtlich und nach ruhiger Überlegung vor seinem Wohnsitz.
Wertvollster Besitz weggenommen
Der Angeklagte hat der Familie und den Freunden der älteren Frau auf schockierende Weise ihre Mutter, Schwiegermutter, Schwester, Großmutter und Freundin entrissen. Er hat die größtmögliche Verletzung der persönlichen Integrität dieser Frau begangen. Er hat sie nämlich ihres wertvollsten Besitzes, des Lebens, beraubt.
Das wäre dem Mann auch fast passiert. Dass er am Leben blieb, kann man als Wunder bezeichnen. Der Mann leidet immer noch an den Verletzungen, die ihm der Angeklagte zugefügt hat.
Überprüfung
Der Angeklagte, der bereits früher wegen Gewaltverbrechen verurteilt wurde, hat sich nun erneut zweier sehr schwerer Gewaltverbrechen schuldig bekannt. Das Gericht erhebt dafür eine hohe Strafe. Solche Taten verursachen große Unruhe in der Gesellschaft, schaffen ein großes Gefühl der Unsicherheit und erschüttern die Rechtsstaatlichkeit schwer. Daher hält das Gericht eine lange Haftstrafe für angemessen.